Vom Rotlichtviertel zur Alten Kirche - Eine Reise nach Amsterdam
Doch noch ein Gruppenfoto, fast komplett!
27. September, früh morgens um Viertel nach Sechs. 70 müde Gestalten - Chormitglieder und deren Begleiter - tasteten sich auf den nebligen, stockdunklen Parkplatz hinter der Albert-Mooren-Halle. Offensichtlich hatte jemand vergessen, das Licht anzuschalten. Glücklicherweise hatten die beiden kurz danach eintreffenden Busse ordentliche Beleuchtung, so dass alle schnell einen gemütlichen Platz fanden, auf dem sie die Fahrt nach Amsterdam aushalten konnten. Von Gesang war um diese Uhrzeit allerdings noch keine Spur. Nach einem kurzen Stopp auf der halben Wegstrecke, eingeschoben, weil der kleine Bus keine Toilette an Bord hatte (komisch, viele Mitfahrer des großen Busses standen auch in der Schlange an), ging es zügig weiter, so dass wir überpünktlich unser Ziel erreichten. Zum Glück war der freundliche Kapitän, der uns durch die Grachten fahren sollte, auch schon da, so dass wir unsere Bootsfahrt früher als geplant beginnen konnten.
Pipipause bei Sonnenaufgang
Mittlerweile hatte sich der Nebel verzogen
und die Sonne war durchgekommen, es versprach ein herrlicher Tag zu
werden. So ging es also zu Wasser einmal rund um Amsterdam, und es gab
eine Menge zu sehen. Alte Häuser, die sich bedenklich schräg neigten,
das schmalste Haus von Amsterdam - gerade mal so breit wie die
Eingangstür - , alte Kirchen, das futuristische NEMO-Museum und vieles
mehr. Nach gut einer Stunde legten wir wieder an und starteten den
Versuch, ein Gruppenfoto zu schießen. Ich glaube, das ist nicht
gelungen, wir waren einfach zu viele und zu undiszipliniert. (Sollte doch eins gelungen sein, bitte schicken, dann fügen wir es nach!)Hat irgendjemand eine Ahnung, wo`s langgeht? |
Frites und Bierchen in der Sonne |
So gestärkt ging es weiter durch die Stadt, durch volle Einkaufsstraßen und ruhigere Nebengassen mit witzigen Geschäften wie der Condomerie oder den vielen Coffieshops, aus denen interessante Düfte herauswehten. Als uns nach zwei Stunden die Füße weh taten, fanden wir ein wunderschönes kleines Cafe im Garten der alten Kirche, mit selbstgebackenem Kuchen und leckerem Kaffee. Mit neuer Kraft ging es wieder los, und siehe da: nur wenige Schritte weiter standen wir mitten in Amsterdams berühmten Rotlichtviertel. Die Männer guckten interessiert, die Frauen eher peinlich berührt. Aber wir waren ja schnell durch! Mittlerweile war es richtig warm geworden. Weiter ging es durch die Stadt bis zum großen Marktplatz, auf dem wir schon wieder Durst verspürten, so dass wir noch einmal unter den Sonnenschirmen einer sehr vollen Kneipe Platz nahmen.
Das kleine Cafe im Hinterhof der Oude Kerk |